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bindungs- und bedürfnisorientierte erziehung & förderung

UNSER HERZ

Der Schlüssel für das Heranreifen von Kindern zu eigenständigen, sozialkompetenten und verantwortungsbewussten Menschen liegt in einer tiefen, vertrauensvollen Bindung zu ihren Eltern. Fehlt diese Basis, sind all unsere Bemühungen der Erziehung so hilfreich wie Enthauptung bei Kopfschmerzen: sie „funktionieren“, aber zu einem hohen Preis. Eine bindungs- und bedürfnisorientierte Erziehung ist der einzige Weg zu einer gesunden, nebenwirkungsfreien Reifeentwicklung. Diesen Ansatz zu verbreiten und bekannt zu machen, ist Herz und Ziel unserer Arbeit.

ELTERN
ÜBER HERZRIESE

„Großartig. Wir haben, obwohl wir dieses Thema schon länger bewegen, viele praktische Ideen für den Umgang im Alltag mit unserem Sohn bekommen und können ihn jetzt, auch in seiner konkreten Lebensphase, noch besser verstehen. Das macht uns gelassener und hilft uns, Geduld zu üben. Können wir nur weiterempfehlen!“

Alex und Joana J. aus Norderstedt, 1 Kind

PÄDAGOGEN
ÜBER HERZRIESE

„Trotz meines Pädagogikstudiums, Weiterbildungen und diversen Lektüren zum Thema bedürfnisorientierte Erziehung und Attachment Parenting sind die Inhalte vom Basiskurs bis jetzt das Kostbarste und Hilfreichste, was ich dazu gehört habe. Besonders in meiner Arbeit mit Kindern und Familien aus sozialen Brennpunkten helfen mir die theoretischen Inhalte genauso wie die Praxistipps sehr weiter und finden täglich ihre Anwendung“

Lena R., Sozialpädagogin aus Hamburg

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    Fünf Eingewöhnungs-Booster für Pädagogen

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AKTUELLE THEMEN
AUS UNSEREM BLOG

Was uns bewegt, bereichert und inspiriert – rund um das Thema bindungsorientierte und bedürfnisorientierte Erziehung, Attachment Parenting, Eltern, Kinder, Bildung und Familie. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern.

Die 10 Säulen
unserer Arbeit

Wir als Eltern sind für die Beziehung zum Kind verantwortlich.

Das Kind muss erleben und wissen, dass die Beziehung unerschütterlich ist und es nichts trennen kann von Mamas und Papas Liebe.

Unsere wichtigste Aufgabe als Eltern ist das Ausfüllen einer fürsorglichen Alpharolle.

Das heißt, wir als die Reiferen, erfahrenere „Reisende des Lebens“ helfen dem Kind, sich im Leben zurechtzufinden. Wir geben Sicherheit und sind der Fels in der Brandung in den Stürmen des Lebens des Kindes, den guten wie den schlechten. Wir kennen unsere Verantwortung, die Grundbedürfnisse
unseres Kindes, sowohl die emotionalen als auch die physischen, zu stillen und wissen, diese von den spontanen Alltagswünschen zu unterscheiden.

Alle Emotionen sind legitim und müssen ausgedrückt werden (dürfen).

Es gibt keine „falschen“ oder „unangemessenen“ Emotionen. Jede emotionale Äußerung ist immer die passende Reaktion auf das subjektive Erleben des Kindes. Da das Kind als Heranreifender hiervon selbst oft überwältigt und überfordert ist, braucht es unsere Hilfe, Begleitung und Leitung. Wir sorgen
daher dafür, dass das Kind geschützte Ort und Möglichkeiten findet, seine wallenden Emotionen ausdrücken zu können, ohne, dass es selbst oder andere Personen und Dinge Schaden nehmen.

Erziehung folgt Beziehung.

Kinder gehorchen instinktiv den Menschen, an die sie gebunden sind. Der Umkehrschluss ist dabei ebenso gültig: Ungehorsam ist die natürliche Folge fehlender, inaktiver oder gestörter Bindungsbeziehung. Für uns als Eltern ist es daher wichtig zu wissen, wie unser Kind heranreift und seine Bindung und Liebe in den verschiedenen Alters- und Entwicklungsstufen ausdrückt. Dieses
Verständnis bewahrt uns vor Fehlinterpretationen und dem Treffen falscher Schlussfolgerungen und kontraproduktiver Maßnahmen.

Alles, was mit Trennung beginnt, endet mit (Zer-)Störung.

Trennung – sei sie nun räumlich oder emotional, faktisch gegeben oder „nur“ innerlich erlebt – berührt die existenziellste Angst des Menschen und ist daher die erschütterndste Erfahrung für ein Kind. Jedes Beziehungsproblem und jede Entwicklungs- bzw. Reifeblockade basiert im Kern ursächlich auf einem solchen Trennungserlebnis. Tunlichst vermeiden sollten wir daher alle trennungsbasierenden Erziehungsmethoden in Wort und Tat wie Strafen, Scheinkonsequenzen, Liebesentzug, moralische Verurteilungen sowie alle Arten von „Zuckerbrot und Peitsche“ inklusive Belohnungssysteme. Auch räumliche Trennungen und Abwesenheitsmomente sollten unter diesem
Aspekt mit größtmöglicher Sensibilität abgewägt und, wenn nötig, entsprechend einfühlsam gestaltet werden, insbesondere in den ersten vier Lebensjahren.

„wie leben mein kind und ich in einer glücklichen, erfüllenden beziehung zueinander?

und wie reift mein kind gesund heran, um sein ganzes menschliches potenzial zu entfalten und die welt positiv zu beeinflussen?“

Warum bedürfnisorientierte Erziehung

Bindung ist der „Sauerstoff“ aller menschlichen Beziehungen. Eine sichere Bindung (englisch: Attachment Parenting) ist für Heranwachsende enorm wichtig, um sich zu eigenständigen Personen entwickeln zu können. Kinder wollen die Welt und das Leben entdecken. Sie wollen ihrer Neugierde nachgehen und Fragen beantworten. Sich als eigenständige Wesen wahrnehmen und gleichzeitig Teil einer sozialen Gemeinschaft sein.

Genau diese Prozesse formen die Persönlichkeit eines Menschen. Und um all diesen Dingen nachgehen zu können, brauchen Kinder Schutz, Sicherheit und Verlässlichkeit in Bindung. Genau dadurch werden ihre tiefsten, essenziellen Bedürfnisse befriedigt.

Und nur so – aus einem sicheren Heimathafen heraus – können sie ihr ganzes Potenzial entfalten und sich gesund entwickeln. Eine sichere Bindung schafft einen Ort, an dem Kinder verletzlich sein und trauern können über Schmerzen, Frust und Enttäuschung. So macht Bindung stark fürs Leben. Denn sie bildet die Basis für Resilienz, macht belastungsfähig, stärkt das Urvertrauen und das Selbstwertgefühl.

Bindung ist ein Schutz für die seelische Gesundheit. Bindung ist somit der Ausgangspunkt jeglicher gesunden Persönlichkeitsentwicklung. Daher sollte die  Bindungsbeziehung zu unseren Kindern vor allem anderen (Erziehungs-) Tun an erster Stelle stehen.

Bedürfnisorientierte Erziehung – Die Welt braucht sozialkompetente, kreative Problemlöser

Leider ist das in unserer Gesellschaft vorherrschende Kinderbild in der Regel ein anderes. Unser kulturell geprägtes Verständnis von Reifeentwicklung ist dem bindungs- und bedürfnisorientierten Ansatz meist diametral entgegengesetzt.

Und auch den zahlreichen Erkenntnissen aus Entwicklungspsychologie, Bindungs- und Gehirnforschung zum Thema Potenzialentfaltung, Reifeentwicklung und gehirngerechtem Lernen. Wir sind dankbar für Pioniere und Wegbereiter wie Gerald Hüther, Jesper Juul, Wolfgang Bergmann, William Sears, Arno Gruen, Arno und André Stern, Alice Miller, Maria Montessori, Emi Pikler, Richard David Precht oder Gordon Neufeld.

All diese Menschen haben sich für einen Perspektivwechsel im Bereich Erziehung und Bildung eingesetzt. Oder tun es noch. Und haben auch uns auf unserem Weg geprägt.

Die Fragen, um die es bei der bindungs- bzw. bedürfnisorientierten Erziehung geht, lauten: Wie reifen Kinder gesund heran? Wie entfalten sie ihr ganzes menschliches, individuelles und kreatives Potenzial? Und wie werden sie zu Menschen, die die Welt positiv beeinflussen?

Diese Welt braucht mehr denn je Menschen, die stabil im Leben stehen können. Und eben nicht nur „viel wissen“, um ein möglichst produktives Rädchen im aktuellen Wirtschaftssystem zu sein. Die Welt von heute – und noch viel mehr von morgen – braucht vor allem eins: sozialkompetente, kreative Problemlöser. Querdenker, kreative Köpfe und mutige, emphatische Persönlichkeiten.

Menschlich, die psychisch wie fachlich fähig und willig sind, Verantwortung zu tragen. Und ihre Talente einer Sache zu widmen, die idealerweise größer ist als sie selbst, der persönliche Erfolg oder Konsum.

Bedürfnisorientierte Erziehung – Urvertrauen erhalten und wachsen lassen

Wir sind überzeugt, dass eine bindungs- und bedürfnisorientierte Erziehung der einzige – und schönste – „nebenwirkungsfreie“ Weg ist, um in diesem Sinne „echte“ reife, sozialkompetente und kreative Persönlichkeiten hervorzubringen. Wir sind sehr dankbar, dass in der Gesellschaft das Bewusstsein für die kindlichen Bedürfnisse sowie deren Wichtigkeit für eine gesunde Erziehung und Reifeentwicklung zunimmt.

Begriffe wie „bindungsorientierte Erziehung“, „bedürfnisorientierte Erziehung“ oder auch „Attachment Parenting“ findet man zunehmend mehr. Ob im Internet, in den Bücherregalen vieler Eltern und Familien oder in pädagogischen Lehrplänen. Zurecht. Denn nichts prägt das Leben von Kindern von Geburt an so sehr wie die Erziehung in der Familie.

Die wissenschaftliche Forschungslage zum Thema ist eindeutig: Erlebt das Kind bzw. Baby von Anfang an, dass seine essenziellen Bedürfnisse in der Familie gestillt werden, bleibt das Urvertrauen erhalten. Und mit dem Urvertrauen die Fähigkeit, sich im Leben willkommen zu wissen und tragfähige Beziehungen eingehen zu können. Urvertrauen bedeutet, ein Gefühl der tiefen inneren Zuversicht und Geborgenheit in sich zu tragen.

Eine grundoptimistische Kraft, die einen in den Stürmen des Lebens bewahren und hindurchtragen kann. Umgekehrt ist es genauso: Erleben Kinder, dass sie sich der Stillung ihrer Grundbedürfnisse nicht sicher sein können, erschüttert dies das Urvertrauen. Nicht selten prägen diese frühkindlichen Erlebnisse dann das ganze Leben.

Bedürfnisorientierte Erziehung – Wir brauchen ein klares Verständnis

Der prägendste Ort für Kinder ist die eigene Familie. Wir als Eltern und Erziehungsverantwortliche haben daher die schönste Aufgabe der Welt. Und die verantwortungsvollste und herausforderndste zugleich: unseren Kindern durch eine sichere Bindung und Stillung ihrer existenziellen Bedürfnisse eine stabile Grundlage für ihr ganzes Leben zu geben.

Umso wichtiger ist es, dass wir ein klares Verständnis von Reifeentwicklung haben. Davon, wie sich unsere Kinder in den verschiedenen Lebensphasen binden. Was genau ihre Grundbedürfnisse sind (und was nicht!). Und wie genau wir von Geburt an eine tiefe, sichere, reife- und entwicklungsfördernde Beziehung zu unseren Kindern aufbauen können. Fragen wie die folgenden beschäftigen Mütter und Väter landauf, landab:

„Sollte das Kind von Geburt an im eigenen Bett schlafen? Oder doch im Familienbett?“, „Mein Baby schreit beim Einschlafen. Schreien lassen oder nicht?“, „Kind am Körper tragen oder doch lieber im Kinderwagen?“, „Hilfe, mein Kind hat einen Wutanfall.“, „Mein Kind schreit mich an und schlägt mich. Was tun?“, „Wie setze ich meinem Kind klare Grenzen?“

„Wie weiß ich, was für mein Kind richtig ist: Autoritäre Erziehung? Oder demokratischer Erziehungsstil. Oder doch eigentlich lieber laissez-fair?“, „Wie lotse ich mein Kind bestmöglich durch die Pubertät?“ usw. Alle Fragen wie diese lösen sich nach unserer Erfahrung intuitiv auf, wenn wir ein klares Verständnis der kindlichen Grundbedürfnisse haben und die Dynamiken von Bindung in den verschiedenen Lebensphasen unseres Kindes verstehen.

Bedürfnisorientierte Erziehung – es lohnt sich.

Pflanzen wachsen nicht schneller, wenn man an ihnen zieht. Wachstum geschieht von ganz allein, wenn man wissend und geduldig die nötige Zeit einräumt und sich – statt um das Wachstum – um die notwendigen Rahmenbedingungen (gute Erde, Licht, Wasser usw.) kümmert.

Genauso verhält es sich auch mit unseren Kindern. Auch sie reifen nicht besser, wenn wir an ihnen „ziehen“. Oder ihnen sagen, in welche Richtung sie in welchem Tempo wachsen sollen. Im Gegenteil. Kinder haben innere Quellen, die von selbst zu „sprudeln“ beginnen, sofern wir als Erwachsene für die richtigen Voraussetzungen (Bindungsorientierung / Attachment Parenting) und Nährstoffe (bedürfnisorientierte Erziehung) sorgen.

Das, nicht mehr und nicht weniger, ist die eigentliche Aufgabe und wahre Kunst von Erziehung. Wir müssen die Reifeprozesse unserer Kinder nicht künstlich beschleunigen oder heraufbeschwören, sondern lediglich ein reifeförderndes Klima schaffen. Dann ist die Entwicklung ein ganz natürlicher, intuitiver, spontaner Prozess.

Und die „Pflanze Kind“ entfaltet von ganz allein ihre volle Pracht. Die größte Herausforderung für uns Erwachsene ist, Geduld und Vertrauen in dieses natürliche Wachstumsprinzip zu haben und zu bewahren. Insbesondere dann, wenn die Ansprüche von außen steigen.

Genau hierfür hilft uns die bedürfnisorientierte Erziehung sowie ein klares, praxistaugliches Verständnis von Bindung. Wenn wir unsere Verantwortung wahrnehmen, wird sich kein wucherndes Unkraut entwickeln. Sondern eine einzigartiger, starker Baum, der sich – in seinem eigenen Reifetempo – seine eigene Wachstumsrichtung wählt. Und sich tief wurzelt in einem Nährboden, der ihm sein Leben lang festen Halt bietet – nämlich unsere Liebe.

Wie schön, wenn wir als Eltern dies bei unseren Kindern erleben dürfen! Mehr über bindungs- und bedürfnisorientierte Erziehung, Attachment Parenting, Online Erziehung, Weiterbildung Erzieher oder Wutanfall beim Kind auf diesen Seiten. Wir wünschen erkenntnisreiches Stöbern und bereichernde Impulse für den persönlichen (Kinder-) Alltag!